Mit dem Range Imaging (RIM) steht ein neues und zugleich für die Vermessung hochinteressantes dreidimensionales Messverfahren zur Verfügung. RIM ist eine Verschmelzung von zwei unterschiedlichen Technologien. Es integriert die Distanzmessung in zweidimensionale Bildmesstechnologien. Eine spezielle Sensormatrix (z.B. CMOS) ermöglicht jedem Pixel, den Abstand in Richtung zum entsprechenden Gegenstandspunkt zu messen. Die Distanzmessung wird durch das time-of-flight-Verfahren realisiert.
Weil die RIM-Technologie aber noch sehr jung ist, fehlt das Bewusstsein für deren hohes Potential bezüglich Auflösung, Genauigkeit und Geschwindigkeit. In den meisten Anwendungen, wie Automations- und Messsystemen, liegt die erforderliche Genauigkeit bei einigen Millimetern. Die Rohdaten der RIM-Kameras erreichen z.Zt. dieses Niveau nur mit Hilfe einer eingehenden Kalibrierung. Nachfolgend werden einige Charakteristika, Kalibrieransätze sowie Anwendungsbereiche des RIM gezeigt.