Zusammenfassung
Im Jahr 2021 veröffentlichte der DVW e.V. anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums ein zfv-Sonderheft zu seiner Geschichte. DVW-intern wurde in der Folge der Wunsch geäußert, die Zeit des Nationalsozialismus auch von vereinsunabhängiger Seite wissenschaftlich untersuchen und aufbereiten zu lassen. Mit dieser Aufgabe wurde im Mai 2022 »Neumann & Kamp Historische Projekte« betraut. In diesem Beitrag möchten die Historikerinnen und Historiker von Neumann & Kamp sich selbst, die bisher durchgeführten Rechercheschritte und die ersten Arbeitsergebnisse vorstellen. Erste Erkenntnisse gibt es etwa bereits zur persönlichen Nähe einzelner DVW-Vertreter zum Nationalsozialismus, der Rolle der ZfV als Propagandainstrument zur Verbreitung NS-spezifischer Inhalte oder den persönlichen Kontinuitäten im DVW e.V. in der Nachkriegszeit.
Siehe auch zfv 5/2024, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 6/2024, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 1/2025, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 2/2025, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 3/2025, Kieselbach et al.
Zusammenfassung
Durch Bodenerosion geht jeden Tag wertvolle Ackererde verloren. Die Erosionsgefahr pro Feldstück wird anhand mehrerer Faktoren ermittelt und im sogenannten Erosionsatlas, welcher für Bayern auch fortschreitend aktualisiert wird, gesammelt dargestellt. Ein Bestandteil ist der Querbewirtschaftungsfaktor – oder auch P-Faktor genannt –, der derzeit durch einen bayernweit einheitlichen Wert repräsentiert wird. Zur lokalen Anpassung des P-Faktors ist eine flächendeckende Ableitung der Bewirtschaftungsrichtung notwendig. Für deren vollautomatische Erkennung werden in dieser Studie die multidirektionalen Filtermasken der Schmittlets zu SmoothSlets, DiffSlets und CurvedSlets weiterentwickelt, um für jedes Bildpixel im Orthophoto eine Richtungsinformation zu erhalten, welche anschließend über ein gesamtes Feldstück aggregiert in die vorherrschende Bewirtschaftungsrichtung überführt wird. Die ermittelte Bewirtschaftungsrichtung wird abschließend zusammen mit weiteren Parametern zur lokalen Anpassung des P-Faktors exemplarisch in einer digitalen Bestandskarte illustriert.
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Der Galileo High Accuracy Service (HAS) nahm am 24. Januar 2023 die erste Stufe (Initial Service) seines offiziellen Betriebs auf. Wir zeichnen kontinuierlich die Galileo-C/NAV-Satellitennachrichten auf, die die HAS-Korrektionen beinhalten, und haben diese für die ersten zwei Wochen des neuen Dienstes in Bezug auf Vollständigkeit, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und erzielbare GNSS-Positionsgenauigkeiten untersucht.
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Ausgehend von den Anforderungen staatlicher Kunden an Satellitendaten werden die Realisierungsschritte beginnend mit einer Studie bis zur konzeptionellen Ausgestaltung eines bayerischen Satellitennetzwerks erläutert. Die Umsetzung des Forschungsvorhabens erfolgt in einem Netzwerk bestehend aus Vertretern der Wissenschaft, Verwaltung und anwendungsnaher Unternehmen. Der Beitrag beschreibt Missionsdesign, inklusive der Satelliten, Prozessierungs- und Auswertekonzepte zum Datenfluss sowie die Simulationen der Orbitdaten, des Kamerasystems und der Auswerteverfahren. Abschließend werden Anwendungsbeispiele zur Nutzung der erfassten Satellitendaten vorgestellt.
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Der Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche (Flächenneuinanspruchnahme oder Flächenverbrauch) soll nach den Zielen der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag gesenkt werden. Grundlage für die Berechnung der Flächenneuinanspruchnahme ist die »Flächenerhebung nach Art der Tatsächlichen Nutzung« oder kurz amtliche Flächenerhebung des Statistischen Bundesamtes, die auf Basis von Liegenschaftsdaten aus den Vermessungs- und Katasterverwaltungen der Länder erstellt wird. Neben der amtlichen Flächenerhebung gibt es zum Monitoring der Flächenneuinanspruchnahme weitere Berichtssysteme auf Grundlage unterschiedlicher Basisdaten. In diesem Beitrag werden die nationalen Berichtssysteme »amtliche Flächenerhebung« und IÖR-Monitor sowie die europäischen Berichtssysteme Corine Land Cover und LUCAS miteinander verglichen. Dafür wurden Eigenschaften, Vor- und Nachteile der Berichtssysteme und der zugrundeliegenden Basisdaten untersucht. Anschließend wurden auf Bundesebene und für acht Untersuchungsgebiete auf Kreisebene der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche und die Flächenneuinanspruchnahme für den Zeitraum 2012 bis 2018 berechnet. Die teils starken Abweichungen der Ergebnisse konnten anhand der Eigenschaften und Aufgabenbereiche von Berichtssystemen und Basisdaten weitestgehend erklärt werden.
Zusammenfassung
Mit der hohen Bedeutung der Flurbereinigung korrespondieren zahlreiche rechtliche Fragestellungen, mit denen sich die für das Flurbereinigungsrecht zuständigen Gerichte zu beschäftigten haben. Der Beitrag stellt die wichtigsten Entscheidungen der jüngeren Vergangenheit zum materiellen Flurbereinigungsrecht in der gebotenen Kürze vor. In Teil 1 wurde bereits das formelle Recht behandelt, sodass nunmehr eine vollständige Analyse der Rechtsprechung der letzten Jahre vorliegt. Zusammenfassend ist festzustellen, dass keine wesentlichen Änderungen der bisherigen Rechtsprechung zu verzeichnen sind, sondern diese oftmals bestätigt und weiterentwickelt wurde.
Siehe auch Teil 1