Editorial | Angesichts der aktuellen Krisen und Herausforderungen ist dieser Wunsch mehr als gerechtfertigt und die Hoffnung vieler, wenn nicht gar aller Menschen. Auch die Geodäsie kann in ihrem vielfältigen Berufsfeld hierzu einen Beitrag leisten. Geht es doch nicht nur um die Bereitstellung aktueller Geodaten für die unterschiedlichsten Anwendungen zur Daseinsvorsorge und Gefahrenabwehr, sondern auch um die proaktive Gestaltung der Umwelt und des menschlichen Lebensraums in der Stadt- und Landentwicklung.
Geodäsie im FOKUS | Das Schwerefeld der Erde schwankt regional und zeitlich betrachtet. Es ist abhängig von der inhomogenen Dichteverteilung der Erdmassen, wie zum Beispiel Granit oder Sandboden, und von zeitlichen Veränderungen im Untergrund, wie zum Beispiel durch das Grundwasser. Kann man die Erdanziehungskraft und die damit verbundene Gravitation messen, macht sie Verborgenes sichtbar. Gravimeter sind für Geodäsie und Geophysik ein gewichtiges Werkzeug – insbesondere in Zeiten des Klimawandels.
Zusammenfassung
Während des Zweiten Weltkriegs erlebte der DVW tiefgreifende Veränderungen und Einschränkungen. Die Vereinsarbeit war stark beeinträchtigt, da viele Mitglieder, darunter der Vorsitzende Martin Dohrmann, zum Kriegsdienst eingezogen wurden und zentrale Veranstaltungen ausfielen. Einzelne Gaugruppen führten weiterhin Arbeitstagungen durch. Die ZfV blieb eine wichtige Verbindung zwischen den Mitgliedern, auch wenn ihr Erscheinen zunehmend eingeschränkt und zum Jahresende 1944 gänzlich eingestellt wurde.
Siehe auch zfv 4/2023, Kieselbach/Schwartz
Siehe auch zfv 5/2024, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 6/2024, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 2/2025, Kieselbach et al.
Siehe auch zfv 3/2025, Kieselbach et al.
Zusammenfassung
Windenergieanlagen (WEA) werden heute aufgrund von Nutzungsverträgen mit den betroffenen Grundstückseigentümern und eventuell auch deren landwirtschaftlichen Pächtern sowie einer Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) errichtet und betrieben. Die Genehmigung einer Windfarm umfasst jedoch nur die einzelnen WEA und deren unmittelbare Nebenanlagen (kurze Stichwege als Zufahrten, Kranaufstellplätze und Transformatorenstationen). Sie erstreckt sich nicht auf Folgemaßnahmen am ländlichen Wegenetz, um die überaus großen und schweren Bauteile der einzelnen Windkraftanlagen (insbesondere Turmelemente, Rotor bestehend aus der Nabe und den drei Rotorblättern sowie Maschinengondel mit Getriebe und Generator) für die Montage vor Ort anliefern zu können. Für eine eventuell notwendige Ertüchtigung von ländlichen Wegen (Wirtschaftswegen) muss der WEA-Betreiber selbst sorgen. Daher stellt sich in Flurbereinigungsverfahren zwangsläufig die Frage, wie der erforderliche verstärkte Ausbau von Wegen zur Errichtung von Windenergieanlagen in Bezug auf die Aspekte Planung, Landbereitstellung und Kosten zu behandeln ist. Der Beitrag geht dieser Problematik nach und zeigt, dass Wirtschaftswege als gemeinschaftliche Anlagen der Teilnehmergemeinschaft (TG) in Breite und Tragfähigkeit höher dimensioniert geplant und ausgebaut werden können. Der Windparkbetreiber muss jedoch für die Landbereitstellung durch Eigenland oder Landabfindungsverzichte anderer Teilnehmer aufkommen und auch die erhöhten Ausführungskosten des Wegeausbaus tragen.
Siehe auch zfv 2/2024, Thiemann/Hendricks
Siehe auch zfv 5/2024, Thiemann/Hendricks
Siehe auch zfv 5/2024, Hendricks/Thiemann
Siehe auch zfv 6/2024, Thiemann/Hendricks
Zusammenfassung
Die aktuellen Herausforderungen in der Stadtentwicklung verlangen nach resilienten, nachhaltigen und ressourcenschonen-den Ansätzen. Im Hinblick auf die Akzeptanzsteigerung von Maßnahmen gewinnen konsensuale Verfahren an Bedeutung, die jedoch die Zustimmung aller Akteure erfordern. Diese können der administrativen, politischen, wirtschaftlichen oder zivilgesellschaftlichen Ebene zugeordnet werden und vertreten in der Regel oftmals individuelle und teils divergierende Ziele. Doch wie agieren die unterschiedlichen Akteure mit ihren divergierenden Interessen in Stadtentwicklungsverfahren? Der Beitrag untersucht das Verhalten von Akteuren in Stadtentwicklungsverfahren mit Bodenordnungsbedarf. Drei Modellierungsinstrumente – spieltheoretische Analyse, soziale Netzwerkanalyse und Stakeholder-Salience-Analyse – werden adaptiert, um Entscheidungsprozesse und Kommunikationsstrukturen innerhalb der Stadtentwicklung zu verstehen.
Zusammenfassung
Mit dem digitalen Klimaatlas Nordrhein-Westfalen stellt das Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien (Fachzentrum Klima NRW) des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) umfangreiche Informationen zum Klima und seiner Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Der Klimaatlas hilft den Akteurinnen und Akteuren aller räumlichen und politischen Ebenen, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern des Landes dabei, sich sowohl über die Klimaentwicklung als auch über mögliche Betroffenheiten gegenüber den Folgen des Klimawandels zu informieren und diese Erkenntnisse als Grundlage für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels vor Ort zu nutzen. Neben einer umfangreichen Kartenanwendung beherbergt der Klimaatlas NRW das nordrhein-westfälische Klimafolgen- und Anpassungsmonitoring (KFAM) und seit diesem Jahr auch die Seiten der Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW.
Zusammenfassung
Geodaten-Hubs sind die Grundlage für eine zeitgemäße Verwaltung von Geodaten. Im Rahmen einer dreimonatigen Testphase wurde der Geodaten-Hub »TrueEarth« des Unternehmens north.io im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) des Landes Schleswig-Holstein erprobt und wird aktuell dort eingeführt. Die Anwendung Cloud-betriebener Geosoftware zeigte die Potenziale für die öffentliche Verwaltung auf. Die größten Entwicklungspotenziale für den zukünftigen Umgang mit Geodaten wurden in der Prozessierung großer Datenmengen und der Kollaboration auf Basis digitaler Karten ermittelt.
Zusammenfassung
Die Feststellung von großräumigen Bodenbewegungen und die dazugehörige Ursachenforschung sind wichtige Bestandteile der Arbeit eines geologischen Dienstes. Um betroffene Regionen ausfindig zu machen, müssen unterschiedliche Datenquellen zusammengeführt und analysiert werden. Die Fernerkundung, insbesondere die Radarinterferometrie, bietet eine hohe räumliche und zeitliche Abdeckung für die Überwachung von Bodenbewegungen. Um Bewegungs-Hot-Spots automatisch zu detektieren, werden mittels eines erstellten GIS-Tools, dem Ground Motion Analyser, Gebiete mit signifikanten Bodenbewegungen identifiziert. Bewegungsursachen werden untersucht und dokumentiert. Um die räumlichen Lücken der radarinterferometrischen Daten in unbebauten Regionen zu füllen, werden Differenzenkarten aus digitalen Geländemodellen erstellt und ausgewertet.
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